Gibt es eine Umkehr bei der Verknappung von Baumaterialien? In den USA trieb der Bauboom über Monate hinweg die Nachfrage nach Holz nach oben – jetzt sind die dortigen Preise für Holz aber um 40 Prozent abgestürzt.

 

Preise vom Holz sinken in den USA
Preise vom Holz sinken in den USA

 

Rekordeinbruch im Preis von Holz

Für viele ist das Handwerk ein echtes Hobby – aber in den letzten Monaten endete selbst der Besuch im Baumarkt für viele mit einem Frust: Seit Ende 2020 ist das Holz äußerst begrenzt verfügbar. Entsprechend stark steigen die Kosten, was nicht nur bei Hobbyhandwerkern, im Gegenteil, auch auf zahlreichen Baustellen für Unmut in der Bevölkerung sorgt. Eine Ursache für die Versorgungsengpässe: Die Baukonjunktur in den Vereinigten Staaten. „Wesentlich höhere Mengen an Material werden nach Amerika geliefert als in der Vergangenheit“, so der Geschäftsführer der AS Unternehmensgruppe Holding GmbH Andreas Schrobback. Die AS Unternehmensgruppe Holding GmbH, die ihren Hauptsitz in Berlin hat, ist sowohl Immobilieninvestor, als auch Bauträger und Investmentmanager. Sie agieren seit knapp zwei Jahrzehnten mit 45 Mitarbeitern an 6 Standorten in ganz Deutschland. Die AS Unternehmensgruppe Holding GmbH begleitet die gesamte Wertschöpfungskette des Zyklus der Immobilieninvestition, beginnend mit dem Erwerb, weiter über die Projektierung und Entwicklung, der baulichen Umsetzung, individuellen Finanzierungslösungen bis hin zur Vermarktung, Vermietung und späteren Verwaltung.

In den Vereinigten Staaten gibt es inzwischen Hinweise auf eine mögliche Trendwende. Die Preise für Holz auf dem Transfermarkt sind dramatisch eingebrochen. Die Holzpreise sind seit dem Rekordhoch von Mitte Mai um fast 40 Prozent zurückgegangen, wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“, die auf Wirtschaftsthemen ausgerichtet ist, mitteilte. Allein in der zurückliegenden Woche seien die Preise um 18 Prozent gefallen – der größte Preisverfall seit den 1980er Jahren.

 

Woher kommt der Rückgang?

Die Entspannung auf dem Markt für Holz ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass Sägewerke in den Vereinigten Staaten nun anscheinend in der Lage sind, die gestiegene Nachfrage besser zu decken. „In den vergangenen zwölf Monaten ist die amerikanische Produktion von Schnittholz um rund fünf Prozent gestiegen“, erklärt der Geschäftsführer der AS Unternehmensgruppe Holding GmbH Andreas Schrobback. Eine ähnlich starke Ausweitung der Produktion wird auch für die folgenden Monate prognostiziert.

Außerdem haben die hohen Kosten viele Abnehmer dazu bewegt, ihre Bauvorhaben vorläufig zu unterbrechen. Die Baugenehmigungen für den Neubau von Wohnungen – ein wichtiger Indikator für die künftige wirtschaftliche Entwicklung auf dem Immobilienmarkt – sind zurückgegangen. Befragungen zufolge ist auch der Anteil der Amerikaner, die sich in den folgenden Monaten ein neues Haus suchen wollen, zwischen April und Mai von 7,1 Prozent auf nur noch 4,3 Prozent gefallen.

Allerdings gibt es auch in Deutschland Gewinner des Booms im Holzsektor. So können sich die deutschen Sägewerke vor Bestellungen kaum noch retten. Im ersten Quartal wuchs ihr Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27,1 Prozent auf rund 1,5 Milliarden Euro.

(FA)

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